JULALENA NFTs auf OpenSea

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All dies ist KEIN finanzieller Rat und ersetzt die eigene Recherche NICHT!
Krypto ist nicht gleich Krypto, jedes Projekt ist anders.
Wir haben uns hauptsächlich mit Ethereum beschäftigt, nachdem die Lena dieses Projekt seit ein paar Jahren verfolgt und seither kein anderes entdeckt hat, das sie mehr überzeugt.
Bitte nicht verwechseln: wir sind ausgebildete Schauspielerinnen, keine Ökonominnen, keine Finanzexpertinnen, keine Informatikerinnen und auch keine Ratgeberinnen.
Vieles was in diesem Beitrag direkt über Ethereum ausgesagt wird, trifft in weiten Teilen auch auf andere Projekte zu.

Alles was hier geäußert wird, kann falsch sein und wird vor Gericht gegen uns verwendet werden. Wir raten dazu, davon aus zu gehen, dass das Meiste hier falsch ist. Wir wissen es nicht besser. Wir freuen uns, wenn ihr es besser wisst. Möchte jemand sein Wissen mit uns teilen? Kontaktiere uns. julalena.performance@gmail.com

Dies ein vorläufiger Stand der Dinge, ein Experiement und ein Lernprozess. Es kann sein, dass wir eine andere Plattform als OpenSea (zum Beispiel Foundation) verwenden wollen, dass wir eine andere Blockchain verwenden wollen (zum Beispiel Polygon) oder unser Konzept überarbeiten.

Hier geht es zu unseren Kollektionen: https://opensea.io/julalena

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Liebe Liebgewonnene und solche, die es werden wollen,

Jeder Mensch hat sich in den letzten Monaten wohl mit Dingen beschäftigt, die vor dieser Zeit noch sehr viel fremder gewesen sind. Wir haben einen Trend mitgemacht und uns unter anderem mit Krypto-Themen beschäftigt.
Was ist Geld eigentlich?
Und was macht Kunst aus? Was hat warum einen Wert und für wen?
Kann man auch den Geist einer Sache kaufen?
Es gibt hunderte Einwände und Vorbehalte, wegen denen man sich gegen ein Leben im Krypto-Raum entscheiden kann. Wir wollen ein paar ausleuchten, wegen denen wir uns für ein Leben mit Krypto-Werten entschieden haben.
Wir verstehen Krypto-Währungen als Demokratisierungsmaschinen. Alle, die einen Internet-Zugang haben, können an einer globalen Wertverteilung teilnehmen, zu gleichen Bedingungen.
Manche Krypto-Währungen sind zusätzlich Dezentralisierungsmaschinen. Dezentralisierung ist wertvoll, es wird verhindert, das eine mächtige Minderheit diktiert, was und wie etwas umgesetzt wird. Dezentralität findet im Beispiel-System Geld auf verschiedenen Ebenen statt:

  • bei Akteuren, die das System verwenden: Wenn ein Mensch alle Euros auf der Welt besäße, könnte nur dieser eine Mensch Euros verwenden. Das ist das Gegenteil von dezentral.
  • bei Akteuren, die das System gestalten: Wenn nur ein einziger Mensch in der Hand hat, wie der Euro funktioniert (wie er aussieht, wie man ihn tauschen kann (physisch, analog, digital), wo man ihn hinlegen kann (in eine Kasse, auf ein Konto, in eine Spendenbox) wie man ihn transferieren kann, etc.) dann ist das ebenfalls das Gegenteil von dezentral.
  • bei Akteuren, die bewerkstelligen, dass das System korrekt gestaltet und verwendet wird: Wenn es nur einen Menschen gäbe, der über die Zulässigkeit von Geldfluss entscheidet, dann ist das ebenfalls das Gegenteil von dezentral.
  • bei der geographischen, soziologischen und sonstigen Verteilung der verschiedenen oben genannten Akteure kann es ebenfalls zu Zentralisierungen kommen: Wenn bespielsweise nur Frauen in Lateinamerika ein bestimmtes System nutzen, dann wäre dieses System nicht dezentral. (Darf man heute noch Lateinamerika sagen? – Keine Ahnung, wir werden eh für’s Krypto-en gegrillt werden. Guten Appetit, allerseits.)

Dezentralität auf die Krypto-Welt übertragen bedeutet:

Jedes Projekt kann auf allen oben beschriebenen Ebenen zentralisierter oder dezentralisierter eingerichtet sein. Es gibt Krypto-Projekte, die so massiv viele Transaktionen in einem kleinen Zeitabschnitt zulassen, dass der Speicherbedarf dieser schnellwachsenden Datenbank größer ist, als ein herkömmlicher Mensch sich Speicherplatz leisten kann. Das macht, dass die Einträge in diese Datenbank (also bspw. meine Überweisung an dich) relativ geringe Gebüren erfordern, weil ja so viel Platz zur Verfügung steht. ABER: Wenn sich ein normaler Mensch nicht so viel Speicherplatz leisten kann um das System zu betreiben (d.h. Überweisungen zu validieren und sie in die Datenbank ein zu tragen), dann schließen wir auf einer wichtigen Ebene Akteure aus (in der Regel Privatpersonen wie du und ich, die nur an „normale“ Endkonsumenten-Produkte herankommen). Wir können nicht mehr von einem maximal dezentralen System sprechen.
Ein Krypto-Projekt, das berühmt dafür verflucht wird, zu hohe Gebüren zu erforden ist Ethereum. Die Entwickler von Ethereum haben sich bislang dafür entschieden, dass dieses Projekt mit möglichst geringen Hardware-Anforderungen betrieben werden können muss. Man will Dezentralität dort möglichst weitgefasst aufrecht halten.
Die Ethereum Datenbank (die Ethereum Blockchain) wächst in Relation zu seiner Verbreitung bzw. Nutzung deshalb vergleichsweise langsam. Der verfügbare Platz für Einträge von Überweisungen pro Zeiteinheit ist sehr begrenzt. Dieser Speicherplatz wird unter all denen die jetzt gerade eine Überweisung durchführen wollen versteigert. Und wenn viele Nutzer jetzt gerade eine Überweisung tätigen wollen, dann überbieten sie sich zeitweise so sehr, dass absurd hohe Gebüren anfallen. Weil es so viele Nutzer gibt, die bereit sind diese hohen Gebüren jetzt zu bezahlen. Hier ist nun ein weiterer wichtiger Punkt zu erwähnen: Die Gebüren sind vollkomen unabhängig vom zu überweisenden Betrag. Nix prozentuell. Wenn du eine Überweisung machen willst, wenn gerade alle eine Überweisung machen wollen, dann zahlst du entweder viel oder wartest hoffend auf eine Zeit, in der du die gleiche Überweisung für geringere Gebüren machen kannst.
Ein Einwand ist derzeit also, dass Ethereum nur von Akteuren verwendet werden kann, für die die aktuellen Gebüren nicht das halbe Gehalt sind. (Lena hat in den letzten Wochen Transaktionsgebüren zwischen 0,001 und 0,004 ETH gesehen, das ist bei einem ETH-Kurs von ca 4.000 € etwas zwischen 5 und 17 €.) Die Lena wäre nicht so überzeugt von dem Projekt, wenn sie nicht glaubte, dass die Entwickler von Ethereum an diesem Punkt arbeiten und zwar mit Nachdruck. Das Problem der hohen Gebüren wird auf verschiedenen Ebenen angegangen, einseits wird daran gearbeitet, eine „Schicht auf zu tragen“ (Layer 2 genannt), in der dann nicht mehr jede Transaktion einzeln, sondern gebündelt mit vielen anderen Transaktionen in die Datenbank geschrieben wird. Andererseits soll auch die unterste Schicht, die „originale“/“ursprüngliche“ Schicht (Layer 1) wesentlich mehr Transaktionen halten können. Dieses Update wird im späten 2022 erwartet. Aber es ist denkbar kompliziert, ein System um zu stellen, dass in vollem Betrieb ist und in das schon so viel investiert wurde.

Von Nutzern und Entwicklern

„Die Entwickler von Ethereum“ sind übrigens alle Menschen, die daran arbeiten dieses Projekt vom Ist-Zustand in einen neuen Ist-Zustand zu überführen. Theoretisch kann jeder einen Vorschlag zu Verbesserung des komplett öffentlich einsehbaren Quellcodes machen. Diejenigen, die diesen Vorschlag sehen, finden ihn dann entweder gut und werden für ihn votieren und sich dafür einsetzten, dass er umgesetzt wird oder sie finden ihn nur so so und ignorieren ihn erstmal (wie man das eben kennt, wenn jemand Vorschläge macht) oder eine Entwicklerin findet ihn total schlecht und macht sich aktiv gegen seine Umsetzung.
Was zur nächsten Ebene der Adaptierung und Dezentralisierung führt. Was, wenn diejenigen, die Ethereum entwickeln die Idee zwar gut finden und ein entsprechendes Update bereitstellen, diejenigen, die die Transaktionen validieren, aber nicht? Demokratie und Dezentralität sei Dank: Die Betreiber werden dieses Update dann nicht mitmachen und werden das alte System weiterlaufen lassen, bis wieder ein Update kommt, das sie wieder gut finden.
Ebenso die Nutzer. Wenn Ethereum sich in eine Richtung entwickelt, die ich nicht ok finde, dann gibt es entweder noch eine Gruppe Menschen, die das System so weiterbetreibt, wie ich es mochte oder ich kehre dem Projekt den Rücken zu. Heißt, ich tausche die Werte, die ich in Ether oder einer anderen Ethereum-basierten Währung halte in etwas anderes, dass ich wertvoll finde. Briefmarken oder Euros zum Beispiel.
Die Füchse des aufmerksamen Mitlesens werden sich nun fragen, zersplittert sich dieses Projekt nicht sofort in tausend Teile, weil jeder nur das macht was er gut findet? Die Antwort lautet: nur in der Theorie, denn es ist im vordergründigen Interesse aller Beteiligten, dass so viel Einigkeit wie möglich besteht. Denn nur wenn Mehrheiten bestehen und Kompromisse mitgetragen werden, zersplittert das Projekt nicht und bleibt stabil und wertvoll für möglichst Viele. Es kommt hin und wieder vor, dass richtige Überzeugungsarbeit geleistet werden muss um ein EIP (Ethereum Improvement Proposal) mehrheitsfähig zu machen. Klingt nach einer Demokratie im besten Sinne, oder? Diese Einigkeit ist darin begründet, dass alle Aktuere auf den verschiedenen Ebenen für das System das Beste wollen. Denn wenn das System erfolgreich ist, wertvoll ist, gut ist, dann ist ihre Arbeit, ihre Zeit sinnvoll investiert worden. (Wer in Ethereum oder einem anderen Projekt dies zu einem Zeitpunkt nicht mehr gegeben sieht, die eigene Zeit dort nicht mehr sinnvoll eingesetzt empfindet, wird seine Beteiligung abdrehen und sich anderen Dingen, Projekten und Ideen widmen. Es hat niemand mit Ethereum einen Arbeitsvertrag geschlossen.)

Gut, der ganze Schmozensus also zur Dezentralität.

Was ist nun mit den NFT-Mädels?

Ah ´Tschuldigung…
Was ist nun mit den NFTs, Mädels?
Richtig.
Wieder eine Einleitung: Die allermeisten Dinge in der analogen Welt sind Dinge, die irgendwie einzigartig sind. Der Baum vor dem Fenster ist vielleicht eine Birke, aber doch kann man diese Birke von jeder anderen unterscheiden. Ein Tisch ist ein Tisch, aber dein Tisch ist dein Tisch. Bei den allermeisten Gegenständen die wir besitzen, möchten wir genau diesen Gegenstand wieder haben, wenn wir ihn beispielsweise verleihen. Geld ist eine Ausnahme. Wenn JULALENA heute Abend 100 Euro in der Kunstinvestment-Box liegen haben, dann ist es egal, ob die Lena heute 50 Euro aus der Box nimmt und die Jula die andern 50 bekommt oder ob die Lena heute die 100 Euro nimmt und die Jula beim nächsten Mal. Die Euros sind austauschbar. Und jeder einzelne Euro gleich viel Wert.
Das Trendwort des Globus „NFT“ steht für Non Fungible Token. Fungible bedeutet austauschbar, Non Fungible nicht austauschbar. Token ist ein bisschen ein philosophischeres Wort. Bis man es begriffen hat ist es schwierig, dann ist es easy. Ein Token ist ein Platzhalter. Ein Token ist eine Abstraktion von etwas Konkretem. Ein Euro ist ein Token. Und wenn ich tatsächlich genau einen konkreten Euro ausgebe, dann habe ich für den Wert von einem Euro etwas anderes bekommen. Der Token „Euro“ ist ein Platzhalter, für das, was einen Euro wert ist. Schwierig? Neuer Versuch anhand das Wortes Marke. Token kann auch mit Marke übersetzt werden. Eine Essensmarke bspw. steht stellvertretend, für das Essen gegen das ich diese Marke tauschen kann. Oder die Briefmarke, sie ist das Zeichen dafür, den Transport des Briefes bereits bezahlt zu haben. Stellvertreter. Platzhalter.

Das Problem des Urheberrechts im Internet

Im Digitalen ist es, wie uns allen mehr oder weniger bewusst ist, so, dass Dateien gleichen Inhalts völlig austauschbar sind. Und gravierend kommt hinzu: unbegrenzt vervielfältigbar. Es ist sehr leicht und nahezu kostenlos möglich jede Datei zu vervielfältigen. Auch ist jede Datei, die man sich auf seinem Bildschirm anzeigen lassen kann, speicherbar. – Sonst könnte man sie sich nicht anzeigen lassen. Es wird natürlich an allen möglichen Stellen und mit viel Aufwand versucht zu verhindern, dass alle ununterbrochen geistiges Eigentum von wem anders stehlen. Das funktioniert bisher allerdings nur mit sehr mäßigem Erfolg. Herausgekommen ist bei diesem über 20-jährigen Kampf: Abos bei Streaming-Diensten, mit dem Marketing-Versprechen, sehr leicht zugänglich sämtliche Optionen der Unterhaltung zu bieten (tun sie nicht und tun sie nicht gut für diejenigen, die gute Inhalte produzieren).

Andererseits: Manche Dinge die im Internet kursieren, sollen sogar massenhaft distributiert werden. Je mehr Augen, diese Datei sehen und bearbeiten und weiter verbreiten umso lieber ist es den Urhebern. Memes. Alle kennen sie, viele mögen sie sehr. Ein gutes Meme ist wertvoll, wenn es Verbreitung findet. Menschen, die gut darin sind ein Meme zu kreieren, haben von dieser Fähigkeit direkt bisher nicht leben können. Es ist gut, dass nicht jede zwischenmenschliche Interaktion monetarisiert werden kann. Aber eine Fähigkeit entlohnbar zu machen ist kein humanistischer Frevel, zumindest nicht mehr, als überhaupt für irgendwas Geld zu bekommen, oder? Weil für was bekommt man Geld, dafür das man etwas kann und sich dadurch am Formen, Bilden und Weiterentwickeln einer Gesellschaft beteiligt, oder? (Ja, es gibt Bullshit-Jobs. Ist Memes kreieren ein Bullshit-Job? Kein unverzeihlicher, würde ich meinen.)

Wir kommen der Sache näher.
NFTs ermöglichen es erstmals, dass digitale Inhalte (bzw. Dateien) einen eindeutigen Besitzer haben können.
Jemand, der eine Datei (ein Bild, ein Video, eine Tonspur, etc.) kreiert, schafft in einem Netzwerk der Wahl (bei uns ist das Ethereum geworden) einen Platzhalter, einen Token, der auf genau diese kreierte Datei verweist. Dadurch kann man diesen Token nun in seinem Wallet halten. Es wird in der Regel zunächst derselbe Mensch (das selbe Kollektiv) den Token besitzen, der (das) die Datei kreiert hat. Der Token kann nun aber durch öffentlichen oder privaten Verkauf den Besitzer (das Wallet) wechseln.
Bei NFTs die erstmal keinen ermittelbaren Marktwert haben, hat es sich etabliert, dass man sie auktioniert. Welchen Wert haben JULALENA-Bilder, die Harry Schiffer geschossen hat? No one knows. Man findet sie bisher nämlich nicht am Kunstmarkt. Außer jemand von euch verkauft unsere Postkarten. In dem Fall: good for you!
Aber gut sind sie schon – unsere Bilder – und sie dienen der Sache. Der Sache, dass wir uns alle Weiterbilden. Nicht stehen bleiben.
Stehen bleiben ist der Tod. Alles fließt, wie wir Lateiner sagen… Ähm. Also: Gegenwehr, bitte, gerne. Qualifiziert und freundlich, danke.
Außerdem sind wir neugierig. Wir machen sicher auch hier wieder ein Nischen-Produkt. Uns sind noch keine Projekte untergekommen, die Fotos machen, wie wir sie haben.
Auch spannend: Publikum ist nun nicht mehr nur die liebe Grazer Bevölkerung, sondern die ganze Welt. Darum werden wir diesen Eintrag hier demnächst auch auf Englisch bereitstellen.
Und wenn nichts geht, auch recht. Wir haben etwas dabei gelernt.

Wir haben bei unseren NFTs eingestellt, dass wir von jedem Weiterverkauf 10% des Verkaufswertes bekommen, ganz automatisch. Tantiemen ohne, dass sich irgendwer drum kümmern muss! Gab es auch noch nie. Und im Digitalen schon gar nicht.
Scheut euch also nicht ein NFT weiter zu verkaufen. Wir freuen uns euch eine neue Möglichkeit anzubieten, Künstler und Kunstwerke zu unterstützen.

Finanzen und Transparente Verhältnisse

Wir sind fast fertig.
Wallet ist ein etwas komplexeres Wort als Token. Geldbörse oder Portemonnaie kommt der Sache zwar nah, ist aber zu kurz gedacht. Ein Wallet ist ein bisschen wie wenn das Portemonnaie und Briefkasten der gleiche Behälter wären. Denn jeder kann von außen etwas hineinwerfen und nur einer, der mit dem Schlüssel, kann etwas herausnehmen/wegsenden. Im Unterschied zu Portmonaie und Briefkasten, ist beim Wallet völlig öffentlich was „im Kasten“ liegt. Sogar wo es war, bevor es hineingeworfen wurde und auch wo es hingeht, wenn es wieder rausgesendet werden sollte. Nur wem der Kasten gehört, steht nicht drauf und jeder Mensch kann so viele dieser „Kästen“ verwalten, wie er in der Lage ist, Wallets zu verwalten. Diese Verwaltung ist heute noch halbwegs aufwendig, aber nicht unmöglich. Und es lohnt sich, sich diese Arbeit auch noch zu machen und nicht einfach alles auf einer zentralen Börse (Coinbase, Bitpanda, Kraken, Gemini, eToro, etc.) liegen zu lassen. Nehmt diese Anbieter nur als Einstiegstor, nicht als Depot. Tut euch den Gefallen und übergebt die eigenen Finanzen in die eigenen Hände. Bildet diese Hände mit euren Köpfen dazu aus.
Ein Wallet unterliegt anderen Restriktionen und hat andere Stärken als das Portmonaie oder der Briefkasten. Ein Wallet ist nur mit einem sehr sehr langen Schlüssel/Passwort zu „öffnen“. Nur wer den Zugang zu einem Wallet hat, kann eine Transaktion von diesem Wallet wegsenden. (Darum: selber verwalten. Ihr seid sonst immer dem Willen und den Sicherheitsvorkehrungen eines Unternehmens unterworfen. Wir sind große Fans von Autarktie, Selbstbestimmung und Mündigkeit, Werte, die auch im Krypto-Raum weit verbreitet sind.)
Ein Wallet ist in einem bestimmten Netzwerk addressierbar. Ein anderes Netzwerk führt unter der gleichen Adresse möglicherweise ein anderes Wallet. Denn die verschiedenen Netzwerke (bisher hauptsächlich Projekte genannt) sind nicht standartmäßig miteinander kompatibel. Wenn ich Euros an meine Freundin in Istanbul schicken möchte, kommen auf ihrem Konto ja auch keine Euros an. An irgendeinem Punkt müssen die in Lira getauscht werden. Das machen entweder die beteiligten Banken oder ich oder meine Freundin, je nach dem, was ich lossende und auf welchem Wege. Auf ihrem Konto landen irgendwann Lira. Erwähnt sei, dass manche Netzwerke kompatibel sind, das ist aber ein Thema für fortgeschrittenes Verständnis.
Wenn die Adresse meines Wallets im Ether-Netzwerk 0x123123…3 lautet und du dein Wallet im Bitcoin-Netzwerk anweist, einen Bitcoin an 0x123123…3 zu senden, dann wird das nicht gutgehen. Sollte das Bitcoin-Netwerk diese Adresse kennen, landete dieser Bitcoin auf dem Wallet mit dieser Adresse (0x123123…3). Ich habe aber keinen Zugriff darauf. Denn ich habe Zugriff auf 0x123123…3 im Ether-Netzwerk. Wenn du julalena.performance@gmx.at eine Mail schreibst, gehst du ja auch nicht davon aus, dass julalena.performance@gmail.com eine Nachricht erhalten hat. Wir haben aber nur das Passwort zu julalena.performance@GMAIL.COM

Die WElt gestalten

JULALENA überlegen, wie wir weitertun in der Welt. Wir wollen dem neuen Internet eine Chance geben, wir sehen darin eine neue fairere Möglichkeit wie Menschen unmittelbarer und unter gleicheren Bedingungen mit einander in Beziehung treten können. Web 3. Und NFTs. Und Wallets. Und ETH. All dies ist in unseren Augen eine willkommene Chance Dinge neu zu gestalten, besser zu machen im Sinne der Gleichberechtigung von möglichst Vielen und für die Unabhängigkeit von möglichst Vielem. Heute und Morgen. Jeden Tag immer noch ein Stückchen mehr als Gestern.

Darum das letze Herzensthema dieses zu langen Artikels: Web 3.
Das Internat war anfangs – manche werden sich erinnern – sehr uninteraktiv. Es gab keine Buttons wo man direkt auf „shop now“ oder „like that“ klicken konnte. Jeder der Bock hatte und das damals schon konnte, hat sich eine Homepage zur eigenen Expertise, einem Hobby oder sonst einer Leidenschaft gestaltet. Die Homepages waren alle viel zu bunt und irgendwas hat entweder gegliztert oder geblinkt. Vielleicht hat diese Seite auf andere Seiten verlinkt, das war das höchste Gefühl der „Vernetzung“. Wenn man eine Seite ganz gelesen hatte ist man zurück zur Suchmaschine und hat was Neues herausgesucht. (Kurzes Handzeichen, wer hat es geschafft einmal, das ganze Internet zu lesen, damals, 1994?)

Web 2 ist die Zeit der großen Plattformen und des Engagements, möglichst lange Zeit auf einer Plattform verbringen und durch Werbung und Nutzerdaten Geld einspülen (in die Kassen der Plattformbetreiber. Die Nutzer bekommen ja was geboten, denen braucht man doch nichts zahlen!). Eine eigene Homepage, die für sich etwas sagt und alleine im Cyberspace existiert ist unlukrativ, braucht in der Gestaltung viel Zeit und bringt kaum Augenpaare samt den dazugehörigen Kreditkarten.
JULALENA haben trotzdem eine Homepage und eine schwache Social-Media-Präsenz. Das ist Absicht. Nach dem ganzen Eintrag hier versteht ihr vielleicht auch noch besser, warum das so ist. Nicht aus der Hand geben. Nicht zu Konditionen, die weder unser Bestes noch euer Bestes im Sinn haben. Nicht Click-Bait-Kacke und Dopamin. Und schon gar nicht, umsonst Daten für Mark Zuckerhaufen und Jack Zwitscher. Nicht unsere Daten und nicht wegen uns eure. Kein guter Deal, Leute.
Flucht nach vorn. Also diesen Schwachsinn auslassen, schauen wo Vorne ist und dorthin.

Web 3 nimmt die Infrastruktur und Struktur des Internets her (all inclusive: Kabel, Internet Service Provider, Router, Protokolle, Homepages, Links, Accounts, etc.) und legt intrinsisch schon ein Bezahlsystem (eigentlich sogar ein Eigentumssystem) hinein: man ist mit dem eigenen Wallet eingeloggt und alle Daten (samt des digitalen Eigentums, das auf diesem Wallet liegt), sind mit der Web 3 Homepage verknüpft. Wenn man denn verknüpfen möchte, das ist ein reversibler und optionaler Vorgang, vergleichbar mit einem herkömmlichen Login, jedoch mit gravierenden Unterschieden. Die Daten des eigenen „Accounts“ liegen nicht auf einem zentralen Server liegen (von Facebook bspw.), sondern im eigenen Wallet. Wenn eine andere Web 3 Homepage einen vergleichbaren Service zu besseren Konditionen liefert, loggt man sich bei der einen Homepage aus, verwendet sie fortan nicht mehr und loggt sich bei der Konkurrenz ein. Niemand hält dich ab, dahin zu gehen, wo die Bedingungen herrschen, die du als Nutzer suchst. (Wenn google etwas an seinen Nutzungsbedingungen ändert, was Jula und Lena blöd finden, können wir aktuell nicht einfach mit all unseren Kontakten abhauen, und einen anderen Anbieter suchen. Können wir natürlich schon, aber wir müssten alles exportieren, was wir behalten wollen und noch viel gravierender: ihr alle, mit denen wir kommunizieren, müssten sich unsere neue Mail-Adresse aktiv einspeichern. Darum bleiben alle immer und ewig bei einem Anbieter der mal gut war und sich seiner Nutzer nun gewiss ist und daraufhin immer schlechter werden kann. (Bei Telefonanbietern und Nummer-Mitnahme das gleiche… Frührer ging das gar nicht, heute zahlt man für diesen „Service“, der einem das Einspeichern und Kommunizieren der neuen Nummer gar nicht abnimmt.) Im Web 3 kann man sich theoretisch einen neuen Anbieter suchen und alle die einen kontaktieren wollen, merken gar nicht, das im Hintergrund nun nicht mehr julalena.performance@GMAIL.COM angeschrieben wird.) In Wirklichkeit ist das natürlich komplizierter und auch etwas anders, aber um ein erstes Gefühl zu vermitteln, was da kommt, was das bewirken wird, was damit heute schon geht und warum das so revolutionär anders ist, reicht es wohl für den Moment.

Es ist nicht alles Geld, was glänzt.

Ok, ein (unausgegorenes) Beispiel müssen wir noch bringen: stellt euch ein Zeitungsabo vor. In eurem Wallet liegt ein Token, der euch berechtigt, alle Artikel hinter der Paywall einer Lokalen Zeitung zu lesen, diesen Token habt ihr gekauft. Dann habt ihr aus welchem Grund auch immer kein Interesse mehr an dieser Zeitung, ihr verkauft diesen Token wieder an jemanden, der die Zeitung gerne lesen will. Die Zeitung muss sich um nichts kümmern, denn wer der Mensch ist, dem das Wallet gehört ist ja egal, er ist dazu berechtigt diese Inhalte angezeigt zu bekommen, das ist alles was die Website der Zeitung wissen muss. Die Zeitung entscheidet einzig, wie viele Token sie ausgibt und möglicherweise, mit wie viel Prozent sie am Weiterverkauf eines Tokes beteiligt werden soll, wird, möchte. Ist das nicht super interessant?! Und Zeitung ist ja nur ein Beispiel, Mitarbeiter die Daten pflegen. Oder: Zugänge zu bestimmten heiklen Bereichen eines Betriebes.. Ich weiß, wir scheifen ab, aber der Punkt ist, die Phantasie an zu regen. Es müssen nicht immer handelbare oder finanzgebundene Anwendungen sein, die durch Krypto-Projekte modernisert werden. Was geht? Was geht, Leute? Wäre es nicht cool, die Digitalisierung nicht dort enden zu lassen, wo ein Brief durch eine E-Mail ersetz wird. Da sind wir schon. Weiter.

Uns ist das Web 2 System zu veraltet, zu unausgeglichen für diejenigen, die gute Inhalte kreieren und zu unfair denen gegenüber, die nach guten Inhalten suchen. Vielleicht reden wir uns nur ein, dass dies die Gründe sind, warum wir bisher keine online-Persönlichkeit gestaltet haben. Aber es sind gute Gründe für uns, sie scheinen uns heute plausibel.
Das aktuell verbreitete Web 2, in dem haben wir nichts zu suchen, das wollen wir nicht unterstützen und von dem wollen wir nicht profitieren, zumindest nicht mehr als notwendig ist um überhaupt auf uns aufmerksam zu machen.


Liebe Leute, schönen herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. Tut gut, das alles losgeworden zu sein.

Wir hoffen, wir sehen uns demnächst wieder. Und wir sehen uns im Web 3 oder 4. Wo auch immer Bedingungen herrschen, die wir alle gut finden, weil sie für maximal viele Menschen möglichst maximal gleich gut sind!

Herzlich
JULALENA

PS: Ich will von niemandem ein „Umwelt schädlich.“, hören, der oder die noch nie einen Verra-zertifizierten Kohlenstoffausgleich gemacht hat. Bitte. Nicht.
Die große Mehrheit von euch, die bis hier gedanklich dabei geblieben ist und selbstverständlich regelmäßig Verra-zertifizierte CO2-Ausgleiche macht, die bitten wir, sich das Toucan Protocol anzuschauen.
Wir verweisen auf die öffentliche Aussage, einen Teil unserer ETH/WETH-Einnahmen auf BCT zu verwenden, die nicht wieder in etwas anderes umgewandelt werden werden. Ihr werdet in unseren Wallets nachschauen können, ob wir uns an dieses selbst gesetze Versprechen gehalten haben.

Wie kaufe ich denn nun ein NFT von JULALENA?

Ein Mini-Tutorial folgt in Kürze. Wer benachrichtigt werden möchte, sobald es geschrieben ist, schreibt uns am besten eine Mail an julalena.performance@gmail.com.

Noch nicht genug?

Ein Artikel aus der NNZ von Ruth Fulterer und Jonas Oesch über Proof of Work und Proof of Stake.

Ruth Fend: WTF WWF? über Kryptokunst und Klima in Artikel aus der ZEIT.

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Bitte nicht verwechseln: wir sind ausgebildete Schauspielerinnen, keine Ökonominnen, keine Finanzexpertinnen, keine Informatikerinnen und auch keine Ratgeberinnen.
Vieles was in diesem Beitrag direkt über Ethereum ausgesagt wird, trifft in weiten Teilen auch auf andere Projekte zu.

Alles was hier geäußert wird, kann falsch sein und wird vor Gericht gegen uns verwendet werden. Wir raten dazu, davon aus zu gehen, dass das Meiste hier falsch ist. Wir wissen es nicht besser. Wir freuen uns, wenn ihr es besser wisst. Möchte jemand sein Wissen mit uns teilen? Kontaktiere uns. julalena.performance@gmail.com

Dies ein vorläufiger Stand der Dinge, ein Experiement und ein Lernprozess. Es kann sein, dass wir eine andere Plattform als OpenSea (zum Beispiel Foundation) verwenden wollen, dass wir eine andere Blockchain verwenden wollen (zum Beispiel Polygon) oder unser Konzept überarbeiten.

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